Girokontovergleich
Kostenlose Girokonten, keine Gebühren und trotzdem alle Leistungen? Aktueller Vergleich der 10 Girokonten die wir empfehlen. Ich selbst nutze das kostenlose Konto der ING-DIBA.
Welche Faktoren sind bei einem Girokontovergleich wichtig?
Du bist auf der Suche nach einem neuen Girokonto? Eines, das auch zu dir passt? Du nutzt hauptsächlich Online-Banking, zahlst aber Gebühren für die Nutzung des Kontos oder für einzelne Buchungen? Dann ist sicher ein Wechsel empfehlenswert. Mittlerweile gibt es viele kostenfreie Onlinekonten, die günstiger sind als die bisherige Bank. Spare unnötige Kosten durch einen Vergleich und wechsle zu dem für dich günstigsten Anbieter.
Das Wichtigste kurz zusammengefasst / Welche Leistungen benötige ich?
- Wird ein persönlicher Ansprechpartner benötigt? Nutze ich die Bankfiliale überhaupt?
- Ist ein regelmäßiger Geldeingang vorhanden und in welcher Höhe?
- Wie viele Girokarten werden benötigt? Wünsche ich eine zusätzliche Kreditkarte?
- Wo finde ich Automaten in meiner Nähe?
- Möchte ich ausschließlich Onlinebanking nutzen?
- Wie sieht es mit der Nutzung im Ausland aus? Bin ich auf Bargeld angewiesen?
- Soll regelmäßig Bargeld auf das Konto eingezahlt werden?
- Kommt es vor, dass das Konto mal überzogen wird?
Wozu brauche ich eigentlich ein Girokonto?
Um Geld zu „empfangen“ und zu „senden“ ist ein Girokonto Voraussetzung. Auf das Konto wird das Einkommen aus selbständiger und/oder nichtselbstständiger Arbeit, Lohn, Gehalt, BAföG, Taschengeld, Sold, Arbeitslosengeld, Sozialleistungen usw. verbucht. Außerdem können Zahlungen, zum Beispiel an den Vermieter, getätigt werden. An Automaten kann Geld abgehoben werden. Ein großer Vorteil eines Girokontos ist der bargeldlose Zahlungsverkehr. Nachteil: Das Geld liegt bei der Bank und nicht bei dir zuhause.
Seit 19.06.2016 gibt es das Zahlungskontengesetz, d. h. Menschen mit schlechter Bonität haben seit diesem Tag ein gesetzliches Recht auf ein Girokonto. So erhält jeder ein Konto! Denn mit dem Gesetz werden Banken verpflichtet, auch finanziell schwachen Menschen ein sogenanntes Basiskonto zur Verfügung zu stellen. Dies betrifft vor allem Hartz-IV-Empfänger, Obdachlose, Asylbewerber, Flüchtlinge und alle Menschen mit problematischer Bonität.
Wie eröffne ich ein Girokonto? Was kommt auf mich zu?
Die Kontoeröffnung ist bei allen Banken gleich. Sobald du ein Konto gefunden hast, das zu dir passt, müssen zunächst alle persönlichen Daten wie Name, Geburtsdatum, Adresse, Arbeitsverhältnis usw. angegeben werden. Der Antrag kann ausgedruckt oder an dich zugeschickt werden. Danach überprüfst du deine gemachten Angaben und unterzeichnest die Kontoeröffnungsunterlagen. Anschließend muss noch deine Identität geprüft werden. Hierzu gehst du entweder zu einer Postfiliale oder nutzt das Video-Ident-Verfahren, welches mittlerweile sehr viele Banken anbieten.
Bei der Postfiliale lässt du dich legitimieren. Der Personalausweis wird abgeglichen und eine Unterschrift wird verlangt. Anschließend versendet der Postbeamte alle Unterlagen kostenlos an die entsprechende Bank.
Beim Video-Ident-Verfahren ist eine Kamera im Smartphone, Tablet, Notebook oder PC sowie Internetzugang nötig. Nach einer Aufforderung hältst du deinen Personalausweis oder Reisepass in die Kamera, dann wird das Dokument gescannt. Damit ist die Beantragung abgeschlossen. Die Bank muss nur noch dem Kontoantrag zustimmen. Die Zugangsdaten für das neue Konto wird innerhalb 1 Woche per Briefpost zugeschickt. In der Regel erhältst du mehrere Briefe an unterschiedlichen Tagen.
Der Kontowechsel nimmt jedoch meist etwas Zeit in Anspruch. Schließlich müssen alle Daueraufträge und Lastschriften umgestellt und Zahlungsempfänger informiert werden. Viele Banken bieten daher auch einen „Kontowechselservice“ an, welches die Umstellung vereinfachen und dich als Kontonutzer unterstützen soll. Ist dieser Service gewünscht, sollte darauf geachtet oder bei der Bank nachgefragt werden.
Das richtige Konto finden
Beobachte dein Kontonutzverhalten und vermerke dir die für dich wichtigsten Funktionen und Features. In der Regel werden das Bargeldbezug, Buchungen und Überweisungen sein. Hast du einen regelmäßigen Geldeingang, dann fällt vielleicht auch kein monatlicher Grundpreis an.
Oftmals werben Banken mit Startguthaben, Prämien oder Boni. Beachte dies bei deinem Vergleich. Bringt mir ein Startguthaben wirklich etwas, wenn kein Geldautomat in der Nähe ist und ich weite Wege in Kauf nehmen muss?
Wichtig ist auch die Art der Nutzung: Privat oder geschäftlich. Für Kinder, Jugendliche und Schüler gibt es sogenannte Jugendkonten bzw. Studentenkonten für Studierende und Wehrdienstleistende.
Für Kontoführungsgebühren sind regelmäßige Geldeingänge oder die Höhe des monatlichen Guthabens ausschlaggebend. Für die Nutzung von Kreditkarten können ebenfalls Gebühren anfallen.
Kostenloses Girokonto. Was verbirgt sich dahinter?
Bei gewöhnlicher Kontonutzung zahle ich keine Gebühren. Aber: Immer das Kleingedruckte lesen. Manche Banken fordern einen Mindestgeldeingang! Zusätzliche Gebühren können anfallen, wenn Bargeld bei einer Fremdbank abgehoben wird. Teuer wird es dabei oft im Ausland.
Wird das Bankkonto als Gehaltskonto genutzt, kann auch ein Konto mit Mindestgeldeingang infrage kommen. Prüfe daher genau, was gefordert wird und ob du das einhalten kannst!
Überweist du viel, dann solltest du darauf achten, dass das neue Konto keine Transaktionsgebühren verrechnet. In dem Fall sind pauschale Gebühren günstiger.
Beim Bereitstellen der Kontoauszüge in Papierform, können ebenfalls Gebühren anfallen.
Ein weiterer Punkt ist das Kartenentgelt für die Bankkarte. Bei manchen Banken zahlt man eine jährliche Gebühr, bei anderen entfallen diese Gebühren komplett.
Des Weiteren fallen Dispozinsen an, wenn du das Konto überziehst. Das ist der Zinssatz des eingeräumten Dispokredits. Kommt die Überziehung häufiger vor, solltest du auf die Höhe des Dispozinses achten. Je geringer, desto besser. Denn Banken versuchen teilweise mit Zinssätzen bis zu 15 % abzukassieren.